Zug der Erinnerung
Durch Deutschland fährt ein Zug und sucht nach den Spuren vieler zehntausend Kinder. Ihr
Leben war kurz. Oft blieben nur Namen, die in Archiven vergilben. Ihre Fotos und Briefe kennen
wir kaum.
...aus ganz Europa schleuste die Deutsche Reichsbahn über ihr Schienennetz Menschen in die Vernichtungslager des NS-Regimes.
Unter den Deportierten waren auch Kinder.
Deutsche Bürgerinitiativen lassen einen Zug der Erinnerung durch Deutschland fahren, damit das Gedenken konkret und praktisch werden kann - auch in Ihrer Stadt. Der Zug der Erinnerung hält an den Bahnhöfen, durch die man die Kinder auf ihre letzte Reise schickte. Ausstellungswagen informieren über das damalige Geschehen und regen an, sich mit den Hintergründen auseinanderzusetzen.
Wir laden Sie ein, im Zug der Erinnerung einige
der Dokumente und Fotos zu sehen, die von
den Verschollenen geblieben sind:
Fotos lachender Kinder in der Schule, mit ihren
Eltern und Freunden - und Dokumente ihres
letzten Weges.
Sie wurden in Güterwaggons verladen und nach Fahrplänen der Deutschen Reichsbahn auf ihre letzte Reise geschickt.
Manchmal für Minuten, manchmal für Stunden hielten diese Züge auf Bahnhöfen, die wir alle kennen: In Berlin oder Hamburg, in Frankfurt oder Stuttgart, in Köln, Weimar, Leipzig oder Dresden. Auf den Abstellgleisen hofften die Kinder auf Hilfe. Aber niemand befreite sie.
Die Züge fuhren weiter: nach Auschwitz, Treblinka, Maidanek...
Von den zehntausenden Kindern und drei Millionen Deportierten kehrten nur wenige zurück.
Erinnerung
Das entsetzliche Schicksal der Opfer können wir nicht ungeschehen machen. Aber wir können ihre Namen und ihre Gesichter in Erinnerung rufen: Dort, wo sie ihren letzten Weg antreten mussten - auf den deutschen Bahnhöfen. Diese Menschen dürfen nicht vergessen bleiben. An sie zu erinnern bedeutet zugleich, vor den Folgen des Neonazismus zu warnen.
Der komplette Aufruf als PDF-Flyer bei Zug-der-Erinnerung.eu Flyer , bestellbar über info@zugde.eu